Das Geschäftsmodell des Fahrdienstleisters Uber ist doch nicht so genial wie bisher in der Bewertung zum Ausdruck kam. 69 Mrd. Dollar sollte das Einhorn der Einhörner wert sein – 16,5 Mrd. Dollar mehr als Elektroautobauer Tesla. Nach einem Verlust von 2,5 Mrd. Dollar in den letzten sechs Monaten, haben Investoren indes auch bei der Bewertung den Rotstift angesetzt. Der Einstieg von Investoren um Softbank korrigierte diese dramatisch auf noch 48 Mrd. Dollar. Dass ein Dienstleister, der das Gros der Kosten auf die eigenen Mitarbeiter abwälzt, in so kurzer Zeit so viel Miese produzieren kann, hat wohl selbst Uber überrascht. 500 Dollar Verlust je Leasingauto, das finanzschwachen Mitarbeitern vermittelt wird, hatte man erwartet. Geworden sind es dann doch 9 000 Dollar. Ein kleiner Kalkulationsfehler, so wie sich der Konzern auch regelmäßig im Disput mit den Regulierern verkalkuliert. Jetzt wurde die Leasingsparte verkauft – wahrscheinlich mit einem kostspieligen Nachlass auf den Restwert. IPO 2019? Dafür scheint es überhaupt keinen Plan zu geben.scd