swa Frankfurt – Ein Medienbericht über eine mögliche Übernahme des Pharmakonzerns Stada durch einen Finanzinvestor hat die Aktie des Unternehmens am Mittwoch nach oben getrieben. Die Titel legten zeitweise um mehr als 10 % zu, nachdem das “Wall Street Journal” über entsprechende Gespräche zwischen Stada-Vorstandschef Hartmut Retzlaff und CVC berichtet hatte. Stada wollte auf Anfrage die Spekulationen nicht kommentieren, auch CVC äußerte sich nicht. Stada ist jüngst ins Visier des aktivistischen Aktionärs Active Ownership Capital geraten, der einen Anteil von gut 5 % am Kapital gemeldet hat und das Unternehmen für deutlich unterbewertet hält.Die vor 120 Jahren von Apothekern gegründete Stada, für die ein Streubesitz von 100 % gemeldet wird, ist nach eigenen Analysen noch zu etwa 10 % im Besitz von Apothekern und Medizinern. Daneben dominieren institutionelle Investoren im Aktionärskreis. Die britische Beteiligungsgesellschaft CVC zielt bei Engagements mit öffentlichem Angebot bislang auf volle Eigentümerschaft und einen Rückzug des Unternehmens von der Börse.Auf Betreiben von Active Ownership hat Stada jüngst die Neubesetzung des Aufsichtsrats eingeleitet, wobei das Unternehmen eigene Kandidaten suchen will. Die Hauptversammlung wurde deshalb jüngst verschoben. Abgestimmt werden soll dann auch über die Aufgabe der Aktienvinkulierung.