hek Frankfurt – Der Schweizer Bauchemiekonzern Sika ist im vergangenen Jahr vor allem dank Übernahmen stark gewachsen. Der Umsatz kletterte um 14,4 % auf 8,1 Mrd. sfr, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Bereinigt um Währungseinflüsse erreichte das Plus 16,3 %. Das organische Wachstum wird mit 3,3 % angegeben, Akquisitionen wie die französische Parex hätten 13 Prozentpunkte zur Erlösausweitung beigetragen. Für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stellt das Management nach wie vor ein zweistelliges Plus in Aussicht. Im Vorjahr hatte Sika 946 Mill. sfr Ebit (+5,5 %) erwirtschaftet.In allen Regionen sei der Konzern stärker als der Markt gewachsen, betont das Management. Laut Paul Schuler, Vorsitzender der Konzernleitung, wurde das Umsatzziel für 2019 übertroffen. Nach Einschätzung der Commerzbank hat Sika auf vergleichbarer Ebene gut abgeschnitten. An der Börse bringt die im Schweizer Leitindex SMI enthaltene Aktie 25 Mrd. sfr Marktkapitalisierung auf die Waage.Mit Investitionen in sieben neue Fabriken und fünf Akquisitionen seien die Voraussetzungen für weiteres Wachstum geschaffen worden, heißt es im Ausblick. Zudem wird auf eine gut gefüllte Produktpipeline verwiesen. Im vergangenen Oktober hatte Sika die Strategie 2023 präsentiert, mit der das Wachstumsmodell ausgebaut und die Organisation auf langfristigen Erfolg und profitables Wachstum ausgerichtet werde. Der Konzern hat sich vorgenommen, bis 2023 jährlich um 6 bis 8 % zu wachsen. Es wird eine Ebit-Marge von 15 bis 18 % ab dem Jahr 2021 angestrebt. Zum Vergleich: 2018 lag die Umsatzrendite bei 13,4 %. Die Betriebskosten sollen jährlich um 0,5 % des Umsatzes sinken.Die Parex-Integration sei im vergangenen Jahr vorangetrieben worden. In 20 Ländern seien bereits integrierte Managementstrukturen etabliert worden. Die Synergien würden im oberen Bereich der prognostizierten 80 Mill. bis 100 Mill. sfr liegen. Sika hatte die Transaktion über 2,5 Mrd. sfr im Mai 2019 abgeschlossen. Der Umsatz des Mörtelherstellers war mit 1,2 Mrd. sfr angegeben worden.