Fitness

Übernahme­spekulation treibt Peloton an

Diverse Käufer sollen sich bei dem Fitness- und Lifestyle-Unternehmen Peloton Interactive in Position bringen.

Übernahme­spekulation treibt Peloton an

BZ Frankfurt

Die Aktie des Fitness- und Lifestyle-Unternehmens Peloton Interactive zündete am Montag ein Kursfeuerwerk, nachdem am Wochenende über eine mögliche Übernahme spekuliert worden war. Das Papier verteuerte sich in New York um 31%. Laut Bloomberg arbeitet das in New York ansässige Unternehmen nach einem Kurseinbruch mit einem Berater zusammen, um Optionen zu prüfen. Eine Möglichkeit sei eine Übernahme, noch sei aber nichts entschieden.

Die Peloton-Aktie war seit ihrem Höchststand vor einem Jahr um mehr als 80 % gefallen, da die allmähliche Lockerung der Pandemie-Beschränkungen die Sorge schürte, dass sich das Wachstum verlangsamen könnte. Ende der vergangenen Woche wurde Peloton auf der Grundlage des offiziellen Börsenschlusses vom Freitag von 24,60 Dollar mit insgesamt rund 8 Mrd. Dollar bewertet. Beim Börsengang im September 2019 wurde die Aktie mit 29 Dollar gehandelt.

Der aktivistische Investor Blackwells Capital LLC hat letzten Monat einen Brief veröffentlicht, in dem er das Unternehmen auffordert, den Mitbegründer und CEO John Foley zu entlassen und einen Verkauf zu versuchen. Blackwells sagte in dem Brief, dass zu den möglichen Käufern Apple, Walt Disney und Nike gehören könnten.

Amazon.com hat mit Beratern über eine mögliche Transaktion gesprochen, so das „Wall Street Journal“. Andere Medien berichten über ein mögliches Angebot von Nike.

Unter Analysten herrscht Uneinigkeit über die Sinnhaftigkeit der diskutierten Transaktionen. John Blackledge von Cowan sagte, dass ein Geschäft angesichts des Potenzials und der Vision des Unternehmens unwahrscheinlich sei und dass Amazon nicht ideal zu Peloton passe, da der Schwerpunkt auf dem Massenmarkt liege, während Peloton eine Premiumpositionierung habe. Da Peloton-Chef Foley und Verwaltungsratspräsident William Lynch zusammen die Mehrheit hielten, halte er einen Verkauf zudem für unwahrscheinlich, schreibt Blackledge. Dan Ives von Wedbush sagte, dass ein Angebot von Apple angesichts des Fokus auf Gesundheitsinitiativen strategisch sinnvoll wäre.

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