cru Frankfurt – Uniper beendet die Braunkohleverstromung mit dem Verkauf des Mehrheitsanteils am letzten Braunkohlekraftwerk des Konzerns in Schkopau in Sachsen-Anhalt. Das Paket von 58 % übernehme der bisherige Partner Saale Energie, eine Tochter des tschechischen Kohlekonzerns EPH, teilte Uniper am Freitag mit. Die Holding des Finanzoligarchen Daniel Kretinsky sammelt überall in Europa Kohlekraftwerke ein. Der Deal soll zum Oktober 2021 über die Bühne gehen. Die 150 Mitarbeiter wechseln dann die Seiten. Zum Kaufpreis äußerten sich die Unternehmen nicht. Die Transaktion muss noch vom Bundeskartellamt genehmigt werden. Die Anlage mit einer Leistung von 900 Megawatt kann dem Unternehmen zufolge nach dem Kohleausstiegsgesetz noch bis 2034 laufen. “Mit dem Verkauf setzen wir unsere Pläne zur Dekarbonisierung um”, sagte Uniper-Chef Andreas Schierenbeck. Nach dem Eigentümerwechsel verfügt der Konzern in Europa nur noch über Steinkohlekraftwerke.