US-Justizministerium ermittelt wegen First-Brands-Pleite
US-Justizministerium ermittelt wegen First-Brands-Pleite
US-Justizministerium ermittelt wegen First-Brands-Pleite
Bloomberg New York
Der spektakuläre Zusammenbruch des Autozulieferers First Brands Group ruft Bundesermittler auf den Plan. So hat das US-Justizministerium laut einem Insider Ermittlungen im Zusammenhang mit der Insolvenz aufgenommen. Die Untersuchung befindet sich demnach noch in einem frühen Stadium. Die „Financial Times“ berichtete zuvor, dass die Ermittlungen des Justizministeriums von der US-Staatsanwaltschaft in Manhattan aus geführt werden.
Sprecher des Justizministeriums und von First Brands reagierten nicht unmittelbar auf eine Anfrage. Anwälte, die bestimmte Direktoren und Eigentümer von First Brands vertreten, antworteten zunächst ebenfalls nicht auf die Bitte um eine Stellungnahme.
Große Finanzdienstleister betroffen
First Brands flüchtete Ende September in den Gläubigerschutz, nachdem sich Kreditgeber zunehmend besorgt über die außerbilanzielle Finanzierung zeigten, die das Unternehmen zur Verwaltung seines täglichen Cashflows einsetzte. Die Pleite hat dabei Auswirkungen auf mehrere große Vertreter der Finanzbranche.
Ein neu ernannter Ausschuss des Vorstands untersucht derzeit die Verwendung von rund 2,3 Mrd. Dollar an außerbilanziellen Finanzierungen durch das Unternehmen, wie Charles Moore, Chief Restructuring Officer, in einer Gerichtsakte mitteilte. Ein Teil der Besicherungen für diese Darlehen „könnte mit Sicherheiten für eine separate, Asset-basierte Kreditfazilität vermischt worden sein”.