Verbraucherschutz

US-Kartellbehörde ermittelt gegen OpenAI

Den Machern des populären Chatbots ChatGPT wird vorgeworfen, personenbezogene Daten und die Reputation von Menschen zu gefährden. Auch zum eigenen Umfang mit KI-bezogenen Risiken soll OpenAI Stellung beziehen.

US-Kartellbehörde ermittelt gegen OpenAI

OpenAI im Visier
der US-Kartellbehörde

Wegen einer angeblichen Verletzung von Verbraucherschutzgesetzen hat die US-Kartellbehörde FTC Ermittlungen gegen OpenAI eingeleitet. Sie prüft Vorwürfe, dass der populäre Chatbot ChatGPT personenbezogene Daten und die Reputation von Menschen gefährdet, wie aus einem am Donnerstag bekannt gewordenen 20-seitigen Schreiben der Behörde an die Microsoft-Beteiligung hervorgeht. Außerdem forderte sie umfassende Informationen darüber an, wie OpenAI mit den Risiken im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz umgeht. Eine Frage drehte sich darum, welche Maßnahmen die Firma ergreife, um “falsche, irreführende oder verunglimpfende Aussagen über reale Personen” zu verhindern.

Zunächst hatte die “Washington Post” über die Ermittlungen berichtet. Die FTC wollte sich zu diesem Thema nicht äußern, OpenAI war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Generative KI wird mit Unmengen von Daten trainiert, die häufig aus dem Internet zusammengesucht werden. Dazu gehören auch persönliche Einträge auf Plattformen wie Facebook, Instagram oder Twitter. Außerdem fließen sämtliche Anfragen sowie dabei von Nutzern zur Verfügung gestellte Informationen in die Datenbank ein.

Aus diesem Grund sieht sich auch Google mit einer Milliardenklage in den USA konfrontiert. Die Kläger werfen der Alphabet-Tochter vor, für das Training ihres KI-Chatbots Bard unerlaubt personenbezogene und urheberrechtlich geschützte Informationen genutzt zu haben, und fordern mindestens 5 Mrd. Dollar Schadenersatz.

OpenAI im Visier
der US-Kartellbehörde

Reuters Bangalore