US-Steuerreform kommt Deutsche Rohstoff zugute

Erhöhte Abschreibungen für zwei Bohrplätze

US-Steuerreform kommt Deutsche Rohstoff zugute

hek Frankfurt – Die US-Unternehmenssteuerreform betrifft nicht nur Großkonzerne wie BMW, Daimler oder Fresenius. Auch kleine Unternehmen rechnen die Auswirkungen durch. Bei Deutsche Rohstoff etwa führt die Senkung des Steuersatzes von 35 % auf 21 % dazu, dass im Konzernabschluss 2017 die passiven latenten Steuern teilweise ertragswirksam aufgelöst werden können. Das schlägt sich mit voraussichtlich 3,3 Mill. Euro im Ergebnis nieder, teilte das Unternehmen mit. Auch in den kommenden Jahren werde die Steuerreform die Ergebnisse der US-Töchter und des Konzerns positiv beeinflussen.Andererseits führt die zuletzt schwächer als erwartet ausgefallene Produktion der Vail- und Markham-Bohrungen zu einer erhöhten Abschreibung der Investitionen für die beiden Bohrplätze. Diese Belastung falle voraussichtlich jedoch geringer aus als der positive Effekt aus der US-Steuerreform. Die Markham- und Vail-Bohrungen hätten sich zwischenzeitlich stabilisiert, die Produktion lag zuletzt bei 2 668 Barrel Öläquivalent pro Tag.Deutsche Rohstoff entwickelt Rohstoffvorkommen in Nordamerika, Australien und Europa. Der Schwerpunkt liegt in der Erschließung von Öl- und Gaslagerstätten in den USA. Im Neunmonatsbericht hatte das Unternehmen den Umsatzausblick für 2017 auf 50 Mill. Euro gesenkt. Vorher lag die Prognose bei 55 bis 65 Mill. Euro. Die Schätzung für den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wurde von 40 Mill. Euro auf 35 bis 37 Mill. Euro gesenkt. Die Börsenkapitalisierung beträgt 104 Mill. Euro.Dem Unternehmen zufolge produzieren die Bohrungen vom Haley-Bohrplatz inzwischen rund drei Monate. Sie förderten 2 746 Barrel Öläquivalent pro Tag, was über den Erwartungen liege. Sechzehn weitere Bohrungen vom Litzenberger-Bohrplatz sollen im ersten Quartal 2018 die Produktion aufnehmen.