Der harsche Wettbewerb auf dem US-Markt setzt dem Mobilfunkanbieter Verizon Communications weiter zu. Nur dank eines leichten Überhanges bei Firmenkunden steigerte das Unternehmen die Zahl der Netto-Neuanschlüsse im Mobilfunk um 8000. Damit schaffte Verizon nicht einmal die ohnehin niedrig gehaltenen Analystenschätzungen von 38500 neuen Telefonkunden. Die Aktie fiel auf den tiefsten Stand seit September 2011. Hunderttausende orientierten sich wie in den vorherigen Monaten zu Konkurrenten wie der Telekom-Tochter T-Mobile US oder AT&T um, die mit Rabatten und besserem Service werben. AT&T veröffentlichte in dieser Woche die Zahl von 708000 Neu-Mobilfunkkunden und hat damit die Prognosen übertroffen. T-Mobile US legt kommende Woche neue Zahlen vor.

Allerdings gewann Verizon erneut mehr Breitbandkunden für sich. Gegenüber dem Vorquartal stieg die Zahl der neuen Verträge um rund 90000 auf nun 342000. Beim Umsatz schlug sich das Unternehmen besser als von den Analysten pro­gnostiziert: Mit einem Plus von 4% auf 34,2 Mrd. Dollar erlöste das Unternehmen etwas mehr als erwartet. Der Gewinn ging wegen der stark gestiegenen Kosten auf 4,9 Mrd. Dollar zurück. Ein Sparprogramm soll die jährlichen Ausgaben bis 2025 um 2 bis 3 Mrd. Dollar senken.