Verkauf verschafft Indus Cash-Spritze

Börsen-Zeitung, 25.7.2019 ak Düsseldorf - Der Verkauf einer Minderheitsbeteiligung in der Fahrzeugtechnik beschert Indus einen Sonderertrag sowie eine ordentliche Liquiditätsspritze. Eine nicht genannte Indus-Tochter hat ihren Anteil von 49 % an...

Verkauf verschafft Indus Cash-Spritze

ak Düsseldorf – Der Verkauf einer Minderheitsbeteiligung in der Fahrzeugtechnik beschert Indus einen Sonderertrag sowie eine ordentliche Liquiditätsspritze. Eine nicht genannte Indus-Tochter hat ihren Anteil von 49 % an einem Joint Venture an den Mehrheitsgesellschafter veräußert. Aus dieser Transaktion werde sich ein sonstiger betrieblicher Ertrag von rund 16,5 Mill. Euro im Geschäftsjahr 2019 ergeben, teilte die im SDax notierte Beteiligungsholding ad hoc mit. Außerdem fließen Indus 27,5 Mill. Euro Liquidität zu, die der Vorstand für Akquisitionen in den definierten Zukunftsbranchen nutzen will. Die Fahrzeugtechnik zählt nicht dazu. Sie schwächelte zuletzt, weil die drei Serienzulieferer im Portfolio mit den Problemen der Autoindustrie zu kämpfen haben. Die jetzt verkaufte Beteiligung kommt jedoch aus einer anderen Ecke. “Wir fangen jetzt nicht an, Beteiligungen zu verkaufen”, stellte eine Indus-Sprecherin denn auch klar. Das vor Jahren gegründete Gemeinschaftsunternehmen, um das es in der Transaktion gehe, sei von vornherein darauf ausgelegt gewesen, einmal zum Mehrheitsgesellschafter zu wandern. Die Transaktion soll im dritten Quartal abgeschlossen werden.Ein Update zur Gewinnprognose für den Konzern präsentierte Indus noch nicht. Das Unternehmen wird die Halbjahreszahlen am 13. August veröffentlichen. Im Mai hatte der Vorstand die Ebit-Prognose von 156 bis 162 Mill. Euro als “sehr ambitioniert” bezeichnet. Mit dem Sonderertrag dürfte das jetzt kein Problem mehr sein.