md Frankfurt – Villeroy & Boch (V&B) hebt die Prognose für 2020 erneut an. Angesichts der sehr guten Geschäftsentwicklung im laufenden Quartal sowie des fortgesetzten stringenten Kostenmanagements erwarte der Vorstand nunmehr ein operatives Ergebnis von mindestens 45 Mill. Euro, wie es in der Mitteilung heißt. Im Oktober hatte das Unternehmen die Ebit-Prognose (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) auf die Spanne von 30 Mill. bis 35 Mill. Euro angehoben. Seinerzeit hatte der Badausstatter und Geschirrhersteller aus dem saarländischen Mettlach die Anhebung mit der Erholung des Geschäfts in den Sommermonaten begründet (vgl. BZ vom 13. Oktober). Zuvor waren die Ziele deutlich bescheidener gewesen: V&B hatte sich vorgenommen, die durch die Covid-19-Pandemie bedingten Verluste des ersten Halbjahres im zweiten Semester zu kompensieren und im Gesamtjahr “ein positives operatives Ergebnis” zu erzielen.Die Prognoseanhebung kam auch für viele Unternehmenskenner überraschend, denn der neuerliche harte Lockdown betrifft auch Läden, in denen Porzellan oder Geschirr von V&B angeboten wird. Und der Vorstand hat stets deutlich gemacht, dass das Weihnachtsgeschäft sehr wichtig für die Bilanz ist. Der Kurs der Vorzüge legte um 6,3 % zu.