Vodafone-Deutschlandgeschäft erholt sich
Vodafone erholt sich
in Deutschland
hip London
Das Deutschlandgeschäft des Telekom-Rivalen Vodafone hat sich im abgelaufenen Quartal etwas erholt. Zwar ist der Service-Umsatz um 3,6% geschrumpft. Im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr hatte der Rückgang aber noch bei 5,0% gelegen. CEO Margherita Della Valle sieht die Landestochter auf dem Weg der Besserung.
Die Probleme in Vodafones größtem Markt Deutschland rühren vor allem aus der Abschaffung des sogenannten Nebenkostenprivilegs her. Es ermöglichte Eigentümern und Verwaltern von Mehrfamilienhäusern, die über einen gemeinsamen Kabelanschluss verfügten, die Kabelgebühren mit den anderen Nebenkosten abzurechnen. Auch Mieter, die den Anschluss nicht nutzten, mussten zahlen.
Three UK verleiht Flügel
Wie das Mitglied des wichtigsten britischen Aktienindex FTSE 100 mitteilt, wuchs der Service-Umsatz im ersten Geschäftsquartal per Ende Juni dank der Konsolidierung von Three UK und guter Geschäfte in Afrika um 5,3%. Die Fusion des Geschäfts auf dem Heimatmarkt mit dem kleineren Wettbewerber ist abgeschlossen. Vodafone will damit auf eine kritische Masse für Investitionen in den Netzausbau kommen.
Die aus dem Merger hervorgegangene Vodafone Three ist mit 28,8 Millionen Kunden der größte Mobilfunkanbieter des Vereinigten Königreichs. Die Integration der Netze ist bereits angelaufen. Dem Unternehmen zufolge hat sich dadurch die 4G-Netzgeschwindigkeit für sieben Millionen Kunden bereits um 40% verbessert. Der Service-Umsatz stieg in Großbritannien um 15,2%. Auf organischer Basis lag das Plus allerdings bei lediglich 0,9%.