Power-Shopping für Telekomkonzerne

Vodafone setzt auf Powershopping

Vodafone und Telenor werden künftig bei der Beschaffung eng zusammenarbeiten. Zusammen kommen sie auf ein Einkaufsvolumen von 26 Mrd. Euro.

Vodafone setzt auf Powershopping

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hip London

Vodafone und Telenor werden zukünftig beim Einkauf eng zusammenarbeiten. Die beiden Telekomkonzerne kommen zusammen auf mehr als 550 Millionen Kunden in 23 Ländern und ein Beschaffungsvolumen von 26 Mrd. Euro. Wie Vodafone mitteilt, haben die Beschaffungsorganisationen beider Firmen eine strategische Partnerschaft abgeschlossen.

Wer mehr kauft, kann in der Regel bessere Konditionen erzielen. Ihre gebündelte Einkaufsmacht könnte den beiden Telekomgesellschaften darüber hinweghelfen, dass wegen Sicherheitsbedenken in vielen Ländern keine Huawei-Komponenten mehr in die Infrastruktur verbaut werden dürfen. Damit fällt nicht nur ein günstiger Anbieter weg. Die Rivalen des chinesischen Telekomausrüsters stehen auch nicht mehr so stark unter Druck, Zugeständnisse beim Preis zu machen.

Veränderte Lieferantenlandschaft

„Zusammen mit Vodafone werden wie unsere Reichweite vergrößern, gemeinsame Herausforderungen angehen und durch eine neugestaltete Lieferantenlandschaft navigieren, die von anhaltenden geopolitischen und technologischen Veränderungen bestimmt wird“, sagte Thomas Skjelbred, Group Chief Procurement Officer bei Telenor.

Das sei auch gut für die Lieferanten, sagte Ninian Wilson, CEO von Vodafone Procure & Connect. Denn sie könnten sich künftig einfacher mit ihren Kunden ins Benehmen setzen. Die administrative Arbeitsbelastung nehme ab. Für das eigene Unternehmen verspricht er sich „nachhaltige Effizienzen und mehr Innovationen für die Kunden".