Volkswagen kehrt in die Gewinnzone zurück

CEO Müller mit Jahresstart zufrieden - Ausblick bestätigt - Währungen belasten

Volkswagen kehrt in die Gewinnzone zurück

po Frankfurt – Der Volkswagen-Konzern hat im ersten Quartal nach dem Rekord-Verlustabschluss für 2015 die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft. Der ausgewiesene operative Gewinn von 3,4 Mrd. Euro lag sogar leicht über dem Wert der entsprechenden Vorjahreszeit, wenn auch positive Sondereinflüsse von netto 300 Mill. Euro aus währungsbedingten Anpassungen bei den Diesel-Rückstellungen halfen. Die Umsatzrendite erreichte 6,8 (i.V. 6,3) %, ohne den Sondereffekt wäre sie auf 6,1 % nur leicht gesunken. Nach Steuern und Anteilen Dritter kam der Wolfsburger Autobauer auf einen Nettogewinn von 2,3 Mrd. Euro, ein Fünftel weniger als vor Jahresfrist. Die Vorzugsaktie gab in der Spitze um bis zu 4,8 % nach und schloss den Xetra-Handel mit 134,35 Euro 2,6 % leichter.”Angesichts der vielfältigen Herausforderungen, denen wir aktuell gegenüberstehen, sind wir mit dem Start in das zweifellos anspruchsvolle Geschäftsjahr 2016 insgesamt zufrieden”, resümiert Vorstandschef Matthias Müller. Der VW-Konzern erzielte die Ergebniswende mit einem vor allem währungs- und mengenbedingt um 3,4 % auf 51 Mrd. Euro gesunkenen Umsatz. Der Fahrzeugabsatz ging binnen Jahresfrist um 1,2 % auf 2,58 Millionen Einheiten zurück. Der Ausblick 2016 wurde bestätigt.Während die Kernmarke Volkswagen Pkw operativ nur knapp mit Gewinn arbeitete, steuerten die Premiumtochter Audi und der Sport- und Geländewagenbauer Porsche sowie die Finanzdienstleistungen maßgeblich zum Konzernergebnis bei. Der Gewinnmotor China kam allerdings ins Stottern. Der operative Beitrag sackte im ersten Quartal um ein Viertel auf 1,2 Mrd. Euro ab. Finanzvorstand Frank Witter gibt aber vorsichtig Entwarnung. Im Reich der Mitte sei etwas Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Währungseffekte kosteten 0,8 Mrd. Euro Ertrag.Der operative Cash-flow fiel im Autobereich kräftig um 2 auf 2,4 Mrd. Euro. Nur dank der Leaseplan-Verkaufserlöse von 2,2 Mrd. Euro blieb der Netto-Cash-flow mit 1,3 Mrd. Euro positiv. Die Nettoliquidität legte weiter zu und erreichte Ende März 26 Mrd. Euro.—– Nebenstehender Kommentar- Bericht Seite 9