Neue Modelle

Volkswagen rechnet mit Auftragsplus dank neuer Fahrzeuge

Volkswagen erwartet steigende Nachfrage für Elektroautos dank neuer Modelle. Um die Rendite zu steigern, plant der Autobauer Einsparungen von bis zu 10 Mrd. Euro.

Volkswagen rechnet mit Auftragsplus dank neuer Fahrzeuge

Volkswagen hofft auf neue Modelle und rechnet insbesondere bei den Elektroautos im laufenden Jahr mit einer steigenden Nachfrage. Das Unternehmen erwartet nach Angaben vom Mittwoch, dass die Auftragseingänge in Westeuropa dank der neuen Modelle in den kommenden Monaten an Fahrt aufnehmen werden. Das gelte ebenso für die Elektroautos, die bereits auf dem Markt seien, und bei denen Volkswagen mit einem deutlich positiven Trend ins neue Jahr gestartet sei, hieß es. Volkswagen hatte zuletzt den ID.7 auf den Markt gebracht. Für das laufende Jahr sind konzernweit mehr als 30 neue Modelle angekündigt.

Der Autobauer hatte zuletzt einen gedämpften Ausblick auf 2024 gegeben und ein Umsatzplus von bis zu fünf Prozent vorausgesagt - nach einem Anstieg von 15% im vergangenen Jahr. Der Branche macht derzeit eine Nachfrageschwäche insbesondere nach elektrischen Neuwagen zu schaffen, die auf die Preise drückt. Um die Rendite nach oben zu treiben, hat Konzernchef Oliver Blume dem Unternehmen ein Fitnessprogramm verordnet. Erste Erfolge sollen schon in diesem Jahr zu spüren sein. Konzernweit erwartet Blume Einsparungen von zehn Milliarden Euro, die Kernmarke VW soll davon vier Milliarden Euro beisteuern. Bis 2026 sollen es allein bei VW dann zehn Milliarden Euro werden, unter anderem durch den Abbau von Stellen in der Verwaltung. Damit wollen die Wolfsburger konzernweit ihre Rendite bis 2027 auf bis zu zehn Prozent steigern, für das Ende des Jahrzehnts liegt das Ziel bei neun bis elf Prozent.

2023 erwirtschaftete die Markengruppe Core, zu der die wichtigste Einzelmarke VW gehört, Erlöse von 137,8 Mrd. Euro, das ist gut ein Fünftel mehr als vor Jahresfrist. Die operative Umsatzrendite verbesserte sich auf 5,3 % von 3,6 % im Vorjahr. Bei der Markengruppe Progressive mit Audi lag das Umsatzplus bei 13 % auf 69,9 Mrd. Euro. Beim Ergebnis bekamen die Ingolstädter allerdings Rohstoffsicherungsgeschäfte zu spüren, der Gewinn sank deswegen auf 6,3 Mrd. Euro.