Der niedersächsische Rohrleitungsbauer Friedrich Vorwerk strebt im Eiltempo an die Börse. Noch im März soll die Erstnotiz im Frankfurter Prime Standard über die Bühne gehen. Vorwerk will 90 Mill. Euro aus einer Kapitalerhöhung in das grüne Wasserstoffgeschäft investieren und auf einen Börsenwert von ungefähr 900 Mill. Euro kommen.

Auch die bisherigen Eigentümer wollen kräftig Kasse machen – die Beteiligungsfirma MBB, die seit 2019 zwei Drittel der Anteile hält, und CEO Torben Kleinfeldt. 45% der Anteile sollen nach dem Börsengang im Streubesitz sein. Vorwerk bleibt aber mit MBB-CEO Christof Nesemeier als Aufsichtsratschef personell eng an MBB gebunden. Das Bookbuilding, das schneller als gewöhnlich abläuft, soll laut Bankkreisen in der kommenden Woche starten. Damit kommt Friedrich Vorwerk als zweites oder drittes deutsches Unternehmen in diesem Jahr an die Börse – nach Auto1 und parallel zu Vantage Towers. In Europa wurden 2021 bis dato bei IPOs schon mehr als 10 Mrd. Euro eingesammelt – zehnmal so viel wie im gleichen Vorjahreszeitraum.

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