ahe Düsseldorf – Vossloh hat den im November vereinbarten Verkauf des spanischen Lokomotiven-Geschäfts an das schweizerische Bahnunternehmen Stadler schneller als erwartet durchziehen können. Anstatt wie angekündigt im ersten Quartal wurde die Transaktion nun schon mit Wirkung zum Ablauf des 31. Dezember vollzogen, wie das SDax-Unternehmen aus Werdohl mitteilte. Alle Kartellfreigaben waren zuvor schon erteilt worden.Beide Seiten hatten einen Barpreis von 48 Mill. Euro sowie die Übernahme von Verbindlichkeiten in Höhe von 124 Mill. Euro vereinbart. Bei dem Verkauf geht es um den Standort Valencia, wo unter anderem Diesel-Lokomotiven, Metrozüge und Straßenbahnen gefertigt werden. Der Bereich ist Teil der Konzernsparte Transportation, von der sich Vossloh im Zuge seiner 2014 begonnenen Neuaufstellung komplett trennen will. Für die übrigen Assets werden weiter Käufer gesucht.Wie Vossloh nun mitteilte, hat der Verkauf zu einem Buchgewinn geführt, der das Eigenkapital des Konzerns “um einen mittleren bis hohen zweistelligen Mill.-Euro-Betrag” verbessern wird. Der Mittelzufluss aus der Akquisition werde die Nettofinanzschuld von Vossloh verringern, hieß es weiter. Ende September hatte das Unternehmen noch Nettofinanzschulden von 323 Mill. Euro in der Bilanz stehen.