cru Frankfurt – Kurz vor dem Verkauf der Lokomotivensparte enttäuscht Vossloh die Investoren mit einem Nettoverlust für das Jahr 2017. Als Grund nennt der Bahntechnikkonzern aus dem sauerländischen Werdohl die Verluste und Wertminderungen in der Sparte Transportations, zu der die Kieler Lokomotiventochter gehört. Wie hoch das Minus war, veröffentlichte Vossloh nicht. Das Unternehmen erwartet durch die Veräußerung unter dem Strich einen Geldzufluss, musste aber in der Bilanz eine Buchwertminderung vornehmen. Hinzu kam ein verhaltener Ausblick auf das Jahr 2018. Vossloh rechnet mit Umsätzen auf dem Niveau des Jahres 2017 (918 Mill. Euro). Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) und damit die Ebit-Marge wird unter den Werten von 2017 erwartet, die bei 70 Mill. Euro bzw. 7,7 % lagen. Ausschlaggebend seien geringere Beiträge aus dem Verkauf von Befestigungssystemen in China. Der Kurs der im SDax notierten Vossloh-Aktie reagierte mit einem Minus von zeitweise mehr als 4 % auf 36,65 Euro und sank damit auf den tiefsten Stand seit 2006.