VTG passt Ergebnisprognose wegen Zusatzkosten an

Waggonvermieter legt im zweiten Quartal zu

VTG passt Ergebnisprognose wegen Zusatzkosten an

ste Hamburg – Nach der Anpassung des operativen Gewinnziels für 2017 haben Anleger des Waggonvermieters VTG die Vorlage des Halbjahresberichts für Gewinnmitnahmen genutzt. Die Aktie des SDax-Unternehmens, die nach der Anfang Juli angekündigten Übernahme der Nacco-Gruppe im bisherigen Jahresverlauf um mehr als 50 % zugelegt hat, gab gestern etwas stärker als der Gesamtmarkt um 1,3 % auf 43 Euro nach.Das Zahlenwerk enthielt nach der Verlautbarung vom 17. August, in der die VTG über einen Umsatzanstieg im zweiten Quartal von 2 % im Vorjahresvergleich auf 255 Mill. Euro sowie über eine Steigerung des operativen Ergebnisses vor Abschreibungen (Ebitda) um 3 % auf 87 Mill. Euro informiert hatte, keine Überraschungen mehr. Vorstandschef Heiko Fischer erklärte, nach einem verhaltenen Jahresstart habe die Waggonnachfrage als Folge der Konjunkturbelebung deutlich angezogen.Statt eines im Vergleich zu 2016 (345 Mill. Euro) leicht steigenden Ebitda wie zuvor in Aussicht gestellt, schließt der Konzern für 2017 einen Rückgang nicht mehr aus. Wegen zusätzlicher Belastungen von 6,5 Mill. Euro, die auf Ingangsetzungskosten (4 Mill. Euro) für die Bereitstellung bislang abgestellter Waggons sowie Einmalkosten (2,5 Mill. Euro) im Zusammenhang mit einer behördlich veranlassten Überarbeitung von Bremssystemen entfallen, erwartet die VTG nun ein Ebitda von 330 Mill. bis 360 Mill. Euro. Sollte sich die kartellrechtliche Genehmigung des Nacco-Erwerbs verzögern, könnten sich Mehrbelastungen ergeben. Weitere Faktoren, die 2017 zu zusätzlichen Ergebnisbelastungen führen könnten, seien derzeit nicht zu erkennen, sagte Fischer auf Anfrage.—– Wertberichtigt Seite 6