VW legt bei E-Mobilitätsplänen nach

Konzern investiert 34 Mrd. Euro bis 2022 und bekennt sich zu Sparzielen

VW legt bei E-Mobilitätsplänen nach

ste Hamburg – Volkswagen will bis Ende 2022 insgesamt 34 Mrd. Euro in Zukunftstechnologien investieren, davon mit knapp 30 Mrd. Euro den Großteil in die Entwicklung von Elektro- und Hybridfahrzeugen. Gut zwei Jahre nach Bekanntwerden der Dieselabgasaffäre lichtet sich offenbar der Nebel für das Mehrmarkenunternehmen: Der Wolfsburger Konzern, der im Zusammenhang mit “Dieselgate” inzwischen mit Belastungen von gut 25 Mrd. Euro kalkuliert, ist wieder zur fünfjährigen Investitionsplanung zurückgekehrt. In den beiden vergangenen Jahren hatte sich VW unter dem Eindruck von “Dieselgate” lediglich Einjahresbudgets zugetraut.Das neue Budget, das der Aufsichtsrat absegnete, signalisiert größere Anstrengungen des Autobauers, das erklärte Ziel, 2025 weltweit die Nummer 1 in der Elektromobilität zu sein, zu erreichen. Noch im September hatte der Konzern bei der Vorstellung seiner Strategie “Roadmap E” Investitionen von gut 20 Mrd. Euro bis 2030 angekündigt.Einschließlich der Mittel für die Weiterentwicklung von Verbrennungsmotoren, für Produktionsanlagen und andere Projekte billigte der Aufsichtsrat ein Investitionsbudget bis 2022 von insgesamt gut 71 Mrd. Euro. Dass sich VW in der Lage sieht, die Investitionen zu schultern, versicherte Finanzvorstand Frank Witter mit Verweis auf die robuste Finanzausstattung.Trotz hoher Mittelabflüsse im Zuge von “Dieselgate” sei er zuversichtlich, dass die Nettoliquidität im Konzernbereich Automobile 2017 über dem Minimalziel von 20 Mrd. Euro liegen werde. Witter bekannte sich ferner zu dem Ziel, die Sachinvestitionen sowie die Forschungs- und Entwicklungskosten gemessen an den Umsatzerlösen auf ein wettbewerbsfähiges Niveau von jeweils 6 % zu drücken. Dieses Niveau soll 2020 erreicht sein. Die VW-Aktie stieg am Freitag um 0,4 % auf 158,75 Euro.—– Wertberichtigt Seite 6- Bericht Seite 7