Wacker Chemie reagiert auf Misere

Börsen-Zeitung, 25.10.2019 jh München - Der Vorstand von Wacker Chemie reagiert auf die abgeschwächte Nachfrage und gesunkene Verkaufspreise. "Um die Ertragslage und die Wettbewerbsfähigkeit wetterfest zu machen, erarbeiten wir jetzt ein umfassendes...

Wacker Chemie reagiert auf Misere

jh München – Der Vorstand von Wacker Chemie reagiert auf die abgeschwächte Nachfrage und gesunkene Verkaufspreise. “Um die Ertragslage und die Wettbewerbsfähigkeit wetterfest zu machen, erarbeiten wir jetzt ein umfassendes Programm”, sagte der Vorstandsvorsitzende Rudolf Staudigl. Der Konzern mit Sitz in München solle effizienter und leistungsfähiger werden, und die Kosten sollten deutlich gesenkt werden. “Wir wollen herausfinden, wo wir schlanker werden, Funktionen zusammenführen, Aufgaben reduzieren und Prozesse noch besser gestalten können”, kündigte Staudigl an. Vor einer Woche senkte Wacker Chemie die Geschäftsprognose für dieses Jahr (vgl. BZ vom 16. und 17. Oktober). Grund sind vor allem die weiterhin niedrigen Preise für Polysilizium wegen großer Überkapazitäten in China. So entstand in dem Segment im dritten Quartal ein operativer Verlust (Ebitda) von 27 Mill. Euro. Der Konzernumsatz stieg um 2 % auf 1,27 Mrd. Euro. Das Ebitda erhöhte sich nur dank einer Versicherungszahlung von 112,5 Mill. Euro um 13 % auf 273 Mill. Euro.