Vorsichtige Prognose

Wacker Neuson kämpft gegen konjunkturellen Gegenwind

Nach einem starken Jahr mit Umsatz- und Gewinnzuwächsen macht Wacker Neuson nun die Eintrübung der Konjunktur zu schaffen. Der Hersteller von Baumaschinen will nun Strukturen verbessern, um die Effizienz zu steigern.

Wacker Neuson kämpft gegen konjunkturellen Gegenwind

Nach kräftigen Umsatz- und Gewinnzuwächsen im vergangenen Jahr blickt der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson angesichts der eingetrübten Konjunktur skeptisch auf 2024. Der Umsatz werde in allen Regionen und allen Bereichen zurückgehen, erklärte das Unternehmen am Dienstag in München. „Wir werden das Jahr nutzen, um Strukturen und Flexibilität weiter zu verbessern, Effizienz zu steigern und um gezielt den nächsten Wachstumsschritt vorzubereiten“, sagte Vorstandschef Karl Tragl. Wacker Neuson rechnet mit einem Umsatzrückgang auf 2,4 bis 2,6 Mrd. Euro und einer operativen Umsatzrendite (Ebit-Marge) von 8 bis 9% (10,3%).

Rezessive Tendenzen schon im zweiten Halbjahr

2023 war der Umsatz um 18% auf 2,65 Mrd. Euro nach oben geschnellt und lag damit im Rahmen der Prognose von 2,5 bis 2,7 Mrd. Euro. Im zweiten Halbjahr hätten sich aber schon rezessive Tendenzen gezeigt, erklärte Tragl. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen stieg auch dank Preiserhöhungen sogar um 35% auf 273,2 Mill. Euro. Die Ebit-Marge verbesserte sich auf 10,3 (9,0)% und lag damit ebenfalls innerhalb der prognostizierten Spanne. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 185,9 Mill Euro, 30% mehr als ein Jahr zuvor. Die Aktionäre sollen eine um 15 Cent auf 1,15 Euro je Aktie erhöhte Dividende bekommen.

„Für 2025 wird mit einer Erholung des Konzernumsatzes bei leicht steigender Profitabilität gerechnet“, hieß es in der Mitteilung. Das Ziel für 2030 verliert Wacker Neuson nicht aus den Augen: Bis dahin soll der Umsatz bei 4 Mrd. Milliarden Euro liegen, bei einer Ebit-Marge von mehr als 11%.