jh München – Wacker Chemie wird einen Teil des Impfstoffs von Curevac gegen das Coronavirus produzieren. Die Unternehmen haben vereinbart, dass der Münchner Chemiekonzern in der ersten Hälfte des nächsten Jahres an seinem Standort in Amsterdam mit der Produktion der sogenannten mRNA-Wirkstoffsubstanz beginnt. Die Abkürzung steht für die genbasierte Technologie der Messenger-RNA. Das Tübinger Biotechunternehmen Curevac ist noch in der ersten Phase der klinischen Entwicklung des Impfstoffs.Wacker Chemie will in Amsterdam jedes Jahr mehr als 100 Millionen Dosen des Vakzins herstellen. Eine Erweiterung wäre dort möglich, teilt das Unternehmen mit. Die Vorbereitungen für den Produktionsstart, den Technologietransfer und Testläufe hätten begonnen. Curevac kündigte vor kurzem an, mit Partnern ein europäisches Netzwerk zur Produktion aufzubauen. Ziel sei eine Kapazität von 300 Millionen Dosen 2021 und 600 Millionen im Jahr darauf.