ste Hamburg – Die Hamburger Weinhandelsgruppe Hawesko geht 2014 trotz des Wegfalls der Umsätze der französischen Tochtergesellschaft Château Classic und des Jahrgangswechsels bei den Bordeaux-Subskriptionsweinen von 2010 auf 2011 von einem weiteren Umsatzanstieg aus. Beim operativen Ergebnis (Ebit) sei von einer “kräftigen Erhöhung” verglichen mit 2013 auszugehen, teilte das im SDax gelistete Unternehmen mit. Aus dem Xetra-Handel verabschiedete sich die Aktie am Freitag bei 39,65 Euro nach einem leichten Tagesgewinn von 0,3 %.Nach vorläufigen Berechnungen steigerte Hawesko den Konzernumsatz im abgelaufenen Jahr um 4,3 % auf 465,5 Mill. Euro. Mit dem Großhandel (+ 5,9 %), dem Facheinzelhandel mit der Ladenkette “Jacques’ Wein-Depot” (+ 3,1 % auf vergleichbarer Fläche) sowie dem Versandhandel (+ 2,8 %) hätten alle drei Konzernsparten zu dem Wachstum beigetragen, hieß es. Der Anteil des in Deutschland erwirtschafteten Umsatzes belief sich mit 88 (i.V. 90) % nahezu auf Vorjahresniveau. Er kletterte absolut um 2,3 %. Hawesko habe Marktanteile hinzugewonnen. Den vollständigen Geschäftsbericht für 2013 will das Unternehmen am 15. Mai vorlegen.Das Konzern-Ebit bewege sich “im Bereich von 22,5 Mill. Euro” und damit innerhalb der erwarteten Bandbreite von 22 Mill. bis 24 Mill. Euro, hieß es weiter. Im Jahr zuvor waren 25,6 Mill. Euro erwirtschaftet worden. Bereinigt um den Einfluss der Tochter Château Classic, die im Konzern nicht weitergeführt werde, habe das Ebit auf Vorjahresniveau gelegen, so Hawesko. Wegen Sonderfaktoren rechnet das Unternehmen mit einem auf mindestens 12,5 (i.V. 22,5) Mill. Euro gesunkenen Jahresüberschuss bzw. einem Gewinn je Aktie von 1,40 (2,51) Euro.Nach Verlusten im Geschäft mit hochklassigen Weinen aus Frankreich als Folge eines Preisverfalls stellt Hawesko den Betrieb ihrer Tochter Château Classic ein. Offenbar wird eine Schließung angestrebt, da bis zum Jahresende kein Käufer gefunden werden konnte.