jh München – Das vom Streit der zwei Großaktionäre gebeutelte Münchner Unternehmen Constantin Medien hat im vergangenen Jahr ein auf die Anteilseigner entfallendes Nettoergebnis von 8,3 (i.V. 12,4) Mill. Euro erzielt. Vorhergesagt waren 6 Mill. bis 9 Mill. Euro. Der Umsatz liege voraussichtlich bei 566 (482) Mill. Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern bei 39,5 (40,3) Mill. Euro. Die Prognose für beide Kennziffern wurde übertroffen.Constantin plant die Vorlage des Geschäftsberichts 2016 für diesen Freitag. Die späte Veröffentlichung hatte das Unternehmen vor knapp drei Monaten damit begründet, dass das vollständig konsolidierte Schweizer Tochterunternehmen Highlight Communications erst am 5. April seine Jahreszahlen an Constantin gesandt habe. Die ausgebliebene Dividendenzahlung von Highlight “trotz vorhandener Mittel” ist nach Angaben des Münchner Unternehmens der Grund dafür, dass die Constantin Medien AG im Einzelabschluss einen Jahresfehlbetrag von 2,1 Mill. Euro ausweist. Im Jahr zuvor wurde ein Überschuss von 6,5 Mill. Euro ausgewiesen.Constantin Medien erwägt aktuell den Verkauf des Fernsehsenders Sport 1 und berichtete vor kurzem von einem Bieterverfahren mit mehreren Interessenten (vgl. BZ vom 17. Juni).