Nutzfahrzeugzulieferer

Wettbewerbs­ämter für SAF-Holland

Das fränkische Unternehmen hat für die Übernahme von Haldex Freigaben von Kartellbehörden erhalten. Jetzt kommt es auf die Annahmequote für die Offerte an die Aktionäre an.

Wettbewerbs­ämter für SAF-Holland

jh München

Der Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland ist für die angestrebte Übernahme des schwedischen Unternehmens Haldex einen Schritt weiter. In Deutschland und den USA habe die Fusionskontrolle die Freigabe erteilt, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Die Genehmigung aus Polen erwartet SAF-Holland in Kürze. Damit hat das Unternehmen in Bessenbach bei Aschaffenburg nach eigenen Angaben alle notwendigen Genehmigungen von Behörden erhalten.

Entscheidend ist nun, dass SAF-Holland mehr als 90% der Aktien von Haldex bekommt. Die Annahmefrist für das Angebot von 66 skr je Anteil endet am 16. August. Der schwedische Hersteller von Bremssystemen und Federungen für schwere Lkw, Busse und Anhänger wird insgesamt mit umgerechnet rund 306 Mill. Euro bewertet. Vor Beginn der Annahmefrist hatte sich SAF-Holland bis Ende Juni knapp 43% der Aktien gesichert – mit der Zusage von vier größeren skandinavischen Aktionären und Käufen an der Börse sowie von Knorr-Bremse (vgl. BZ vom 1. Juli). 2016 misslang ein erster Versuch zur Übernahme von Haldex, auch Knorr-Bremse und ZF scheiterten daran.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.
Es wurden keine Inhalte gefunden, die den Filterkriterien entsprechen.