Wetter vermiest Sto den Jahresauftakt

Quartalserlös unter Vorjahr - Stabile Dividende

Wetter vermiest Sto den Jahresauftakt

igo Stuttgart – Die niedrigen Temperaturen mit Schnee und Regen im Februar und März haben beim Baustoffhersteller Sto für einen schlechten Jahresauftakt gesorgt. In wichtigen Märkten habe sich das Geschäft “signifikant” abgeschwächt, teilte Sto mit. Ersten Berechnungen zufolge sei der Umsatz im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr rückläufig. Damals hatte Sto den Umsatz um 12,7 % auf 242 Mill. Euro gesteigert. Für 2018 rechnet der Konzern insgesamt dennoch mit einem Umsatzwachstum, das mit 4,4 % über dem Plus von 2017 liegen soll. Beim operativen Ergebnis (Ebit) werden 80 Mill. bis 90 Mill. Euro erwartet.Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Sto noch von günstigen Wetterverhältnissen profitiert und Umsatz und Ergebnis planmäßig gesteigert. Sto stellt vor allem Lacke und Dämmsysteme für Fassaden her. Die Erlöse stiegen demnach um 3,8 % auf 1,3 Mrd. Euro. Im Inland lag das Plus bei 2,6 %, im Ausland bei 4,8 % auf 715 Mill. Euro. Das Kerngeschäft mit Fassadensystemen habe sich gut entwickelt, da das Produktangebot zuletzt ausgeweitet worden sei, teilte Sto mit. Auch die restlichen Bereiche Fassadenbeschichtungen, Innenraumprodukte und Übrige Produktgruppen hätten zugelegt.Neben dem Umsatzanstieg hätten Kostensenkungen, für die Sto ein Effizienzprogramm auflegte (vgl. BZ vom 2.9.2017), dazu geführt, dass das Ebit mit einem Anstieg um 19,5 % auf 84 Mill. Euro deutlich stärker zulegte als die Erlöse. Die Umsatzrendite erhöhte sich von 5,5 % im Vorjahr auf 6,4 %. Der Jahresüberschuss kletterte um 22,1 % auf knapp 56 Mill. Euro. Die Kommanditgesellschaft auf Aktien, deren Komplementär die Sto SE ist, will aus dem Jahresüberschuss der Muttergesellschaft von 45,8 Mill. Euro nach zuvor 45,4 Mill. Euro bei der Hauptversammlung am 21. Juni eine unveränderte Basisdividende von 0,31 Euro je Kommanditvorzugsaktie und 0,25 Euro je Kommanditstammaktie vorschlagen. Hinzu soll ein Sonderbonus von jeweils 3,78 Euro kommen, der für 2016 bei 3,00 Euro gelegen hatte.