Widerstand gegen Ado-Adler-Deal

Börsen-Zeitung, 6.2.2020 hek Frankfurt - Die Allianz zwischen den Wohnimmobilienkonzernen Ado Properties und Adler Real Estate sowie dem Projektentwickler Consus stößt auf Widerstand. Anleihegläubiger der israelischen Ado Group monieren, dass die...

Widerstand gegen Ado-Adler-Deal

hek Frankfurt – Die Allianz zwischen den Wohnimmobilienkonzernen Ado Properties und Adler Real Estate sowie dem Projektentwickler Consus stößt auf Widerstand. Anleihegläubiger der israelischen Ado Group monieren, dass die Transaktion gegen die Anleihebedingungen verstoße, meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Sie hätten ihre Einwände der Börse Tel Aviv mitgeteilt. Die Gläubiger würden die Rückzahlung von auf Schekel lautenden Anleihen im Volumen von etwa 300 Mill. Dollar verlangen, wenn Ado den Erwerb von Adler und einer Beteiligung an Consus vorantreibe. Ado Group war bisher Großaktionär von Ado Properties, hat ihr Paket aber an Adler verkauft. Im Dezember kündigte Ado Properties dann die Übernahme von Adler via Aktientausch an. Nach bisherigem Zeitplan soll die Umtauschofferte am 8. Februar anlaufen. Auch unter Ado-Aktionären gibt es Vorbehalte: Die kanadische Timbercreek Investment habe die deutschen Aufsichtsbehörden gebeten, die Fusion zu unterbinden.