Wiedeking fällt als Retter für Plamag aus

Börsen-Zeitung, 15.5.2012 dpa-afx Plauen - Rückschlag für die Plamag: Der Zulieferer MN Maschinenbau Niederwürschnitz, der mit Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking das einstige Manroland-Werk in Plauen übernehmen wollte, hat sein Angebot...

Wiedeking fällt als Retter für Plamag aus

dpa-afx Plauen – Rückschlag für die Plamag: Der Zulieferer MN Maschinenbau Niederwürschnitz, der mit Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking das einstige Manroland-Werk in Plauen übernehmen wollte, hat sein Angebot zurückgezogen. Dazu habe er sich gemeinsam mit Wiedeking entschlossen, teilte Unternehmenschef Günther Bessinger mit. Insolvenzverwalter Werner Schneider steht derweil nach Angaben eines Sprechers weiterhin in Verhandlungen mit “mindestens einem Interessenten”.Wiedekings früherer Sprecher und Vertrauter Anton Hunger bestätigte die Absage. Bessinger und Wiedeking seien “gemeinsam zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Engagement nicht sinnvoll wäre”, sagte Hunger. Erst vor einer Woche war bekannt geworden, dass sich der Mittelständler aus Niederwürschnitz bei Chemnitz mit Wiedekings Hilfe den Zuschlag sichern wollte.”Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber diverse Faktoren sprechen für uns ganz klar gegen eine Investition in den Standort Plauen”, schreibt Bessinger nun. Aufgeführt sind unter anderem die hohen Personalkosten, das Fehlen eines eigenen Produkts der Plamag sowie die Abhängigkeit zum Hauptkunden Possehl, der den Standort Augsburg übernommen hatte.Ein Sprecher des Insolvenzverwalters wollte die Begründung nicht kommentieren. “Wir gehen unverändert von einem erfolgreichen Abschluss aus”, betonte er. Einen Zeitpunkt dafür wollte er aber nicht nennen.