Angeschlagener Windparkbetreiber

Orsted bekommt bei Kapitalerhöhung Hilfe von Equinor

Equinor sichert bei der Kapitalerhöhung Unterstützung zu. Der norwegische Konzern investiert 804 Mill. Euro, um seine 10%-Beteiligung zu halten.

Orsted bekommt bei Kapitalerhöhung Hilfe von Equinor

Der kriselnde Windparkbetreiber Orsted kann bei seiner Kapitalerhöhung auf die Unterstützung seines Großaktionärs Equinor bauen. Der norwegische Öl- und Gaskonzern will neue Aktien für 6 Mrd. dänische Kronen (804 Mill. Euro) zeichnen und damit seine Beteiligung von 10% an Orsted aufrechterhalten, wie er am Montag in Stavanger mitteilte. Orsted hatte am 11. August eine Kapitalerhöhung über 60 Mrd. dänische Kronen angekündigt. Auch Orsteds Mehrheitsaktionär, der dänische Staat, unterstützt den Schritt.

Bei Orsted war zuletzt der Teilverkauf des Windparks „Sunrise“ geplatzt. Zudem verhängte die US-Regierung einen Baustopp für das bereits weit fortgeschrittene Windkraftprojekt „Revolution Wind“ vor der Küste von Rhode Island, das Orsted zusammen mit einer Infrastruktur-Tochter des US-Finanzriesen Blackrock baut. Die verantwortliche Behörde begründete den Baustopp mit neu aufgetretenen „Bedenken“.

Windkraftprojekt auf Eis

Orsted hatte vergangene Woche erklärt, das Projekt habe von allen beteiligten Stellen eine vollständige Zulassung. Der Bau des Projekts sei zu 80% abgeschlossen. Alle Fundamente seien fertig, 45 von 65 Turbinen seien bereits installiert. Der Konzern befinde sich im Dialog mit den zuständigen Behörden, um den Bau wieder so rasch wie möglich aufnehmen zu können.

Orsted baut und betreibt Wind- und Solarparks und finanziert diese durch Teilverkäufe. US-Präsident Trump ist ein entschiedener Windkraftgegner, der stattdessen auf die verstärkte Förderung von Öl und Gas setzt. Trump hat eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, die die Windindustrie in Bedrängnis bringen.