sck München – Der Zahlungsverkehrsabwickler Wirecard setzt bei seiner internationalen Expansion auf eine weiterhin dynamische Geschäftsentwicklung. Im Interview der Börsen-Zeitung kündigte Finanzvorstand Burkhard Ley an, dabei vor allem auf organisches Wachstum, also aus eigener Kraft, in Kombination mit kleineren Zukäufen in außereuropäischen Ländern zu setzen. Die Kriegskasse des TecDax-Mitglieds ist dafür gut gefüllt. Dem CFO zufolge umfasst sie 750 Mill. Euro. Mit dieser Strategie verzichtet Wirecard auf Großakquisitionen. “Es ist und war nicht notwendig, große Unternehmen zu kaufen.” Der Wettbewerber Worldpay ging vor kurzem an die Börse. Zuvor wurde im Markt spekuliert, dass die Bayern an der deutlich größeren britischen Firma interessiert sein könnten. Allerdings würde dies nicht zum Vorgehen von Wirecard passen, wie Ley signalisierte.Mit dem eingeschlagenen Expansionskurs soll die bereits hohe Profitabilität von Wirecard sukzessive weiter steigen. Die operative Marge liegt dank eines gut laufenden Geschäfts und Skalierungseffekten derzeit bei gut 29 %. “Diesen Trend wollen wir fortsetzen”, sagte der CFO.—– Interview Seite 4