WM Morrison machen Covid-19-Kosten zu schaffen

Umsatz wächst zwar, doch der Gewinn schrumpft

WM Morrison machen Covid-19-Kosten zu schaffen

hip London – Der britische Supermarktbetreiber WM Morrison Supermarkets hat es im ersten Halbjahr nicht geschafft, aus stark steigenden Einnahmen Gewinnwachstum zu generieren. Wie der Tesco-Rivale mitteilte, legte in den 26 Wochen zum 2. August zwar der Erlös ohne Kraftstoffe auf vergleichbarer Basis um 8,7 % zu. Das operative Ergebnis schrumpfte jedoch um ein Viertel. Durch die Coronavirus-Pandemie verursachte Kosten von 155 Mill. Pfund, die nicht in vollem Umfang durch von der Regierung gewährte Steuererleichterungen ausgeglichen werden konnten, sorgten zudem für einen negativen Cash-flow. Das Unternehmen stellte während des Lockdowns in erheblichem Umfang neue Mitarbeiter ein, um krankheitsbedingte Abwesenheiten aufzufangen und das Online-Angebot sowie den Lieferdienst auszubauen. Es entschied sich zudem dafür, kleineren Lieferanten durch eine schnellere Begleichung von Außenständen unter die Arme zu greifen. Hinzu kamen Kosten für Handreiniger, Schutzkleidung, zusätzliche Reinigungsschritte und Maßnahmen zur sozialen Distanzierung. Wie die Analystin Sophie Lund-Yates von Hargreaves Lansdown ausführte, legten die britischen Verbraucher während der Hochphase der Pandemie zwar Vorräte an. Allerdings konzentrierten sie sich dabei auf Dosen und alkoholische Getränke, die niedrige Margen abwarfen. Das Unternehmen sei im Vergleich zu Wettbewerbern noch nicht so stark vertreten. Man könne das als Nachteil sehen, aber dadurch böten sich auch Chancen auf Wachstum.