hek Frankfurt – Die Wursthersteller Kemper und Reinert wollen sich zu Deutschlands zweitgrößtem Fleischverarbeiter zusammenschließen. Das gab die im niedersächsischen Nortrup ansässige Kemper am Dienstag bekannt. Zusammen kämen die beiden Familienunternehmen auf mehr als 700 Mill. Euro Jahresumsatz. Damit könnte der Fleischriese Tönnies im harten Wettbewerb mit Wurstprodukten mehr Konkurrenz bekommen.Die Inhaberfamilien Kühnl und Reinert sollen je die Hälfte der Anteile an dem neuen Unternehmen namens “The Family Butchers” halten, an dessen Spitze Wolfgang Kühnl und Hans-Ewald Reinert als geschäftsführende Gesellschafter stehen sollen. Die Kartellbehörden müssen dem Plan noch zustimmen. Kemper und Reinert aus Westfalen peilen ihre Fusion für den Jahreswechsel an. Der neue Familienkonzern verfügt über neun Produktionsstätten mit derzeit 2 600 Beschäftigten. Der zur Tönnies-Gruppe gehörende Wettbewerber Zur Mühlen hatte im Juni das deutsche Wurstgeschäft der Bell Food Group aus der Schweiz übernommen.