ste Hamburg – Nach der im Oktober vollzogenen Rückverlegung des Firmensitzes von London nach Hamburg hat die Online-Lotterie-Gruppe Zeal Network ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr bekräftigt. Im August hatte sich das Unternehmen nach dem am 14. Mai vollzogenen Erwerb der 2012 abgespaltenen Lotto24 auf die Ziele festgelegt.Wie das früher als Tipp 24 firmierende Unternehmen nun erklärte, werden im Zuge des Geschäftsmodellwechsels, derzeit nicht zu beurteilender Auswirkungen auf die Kundenbasis sowie wegen einer hohen Jackpot-Auszahlung 2019 nach wie vor eine deutlich unter dem Vorjahreswert von 160 Mill. Euro liegende Gesamtleistung sowie ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) von 18 bis 21 (i.V. 48) Mill. Euro erwartet. Nachdem das Zweitlotteriegeschäft Mitte Oktober in das in Deutschland erlaubte Vermittlungsgeschäft umgewandelt wurde, sei im vierten Quartal weiter mit negativen Auswirkungen auf Umsatz und Profitabilität zu rechnen.Die Gesamtleistung ging in den ersten neun Monaten aufgrund eines Jackpot-Gewinns von 26,3 Mill. Euro im August auf 101 (114) Mill. Euro zurück. Trotz der hohen Auszahlung habe das Ebitda mit 28,3 (30,0) Mill. Euro nur leicht unter Vorjahr gelegen. Dass das Betriebsergebnis (Ebit) stärker auf 12,9 (29,1) Mill. Euro schrumpfte, lag vor allem an Sonderaufwendungen von 10 Mill. Euro im Zuge des Geschäftsmodellwechsels und der Lotto24-Übernahme.Die Gesamtkosten seien dennoch um 11,6 Mill. auf 73,1 Mill. Euro gesunken, betonte Zeal. Dazu hätten vor allem der Abbau von ursprünglich 350 auf nun 203 Stellen beigetragen. Zeal fügte hinzu, man plane nach der Lotto24-Übernahme weiter mit jährlichen Kostensynergien von mindestens 57 Mill. Euro, von denen 80 % nach Ablauf des ersten und 100 % nach Ablauf des zweiten Jahres erreicht sein sollen. Die künftige Dividendenpolitik soll spätestens im Abschluss 2019 im März veröffentlicht werden. Zwischendividenden will Zeal nach der Verlegung des Firmensitzes nicht mehr zahlen.