Medizintechnik

Zeiss Meditec wechselt in Wachstumsmodus

Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec ist im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres zu deutlichem Umsatzwachstum zurückgekehrt.

Zeiss Meditec wechselt in Wachstumsmodus

hek Frankfurt

– Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec ist im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres zu deutlichem Umsatzwachstum zurückgekehrt. In den Monaten Januar bis März 2021 stiegen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15,4% auf knapp 399 Mill. Euro, teilt das Unternehmen mit. Bereinigt um Wechselkursänderungen beträgt die Zunahme 18,8%. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) verdoppelte sich fast auf 89,3 Mill. Euro. Die entsprechende Marge legte von 13,2% im Vorjahresquartal auf 22,4% zu. Dabei profitierte das Unternehmen aus Jena nach eigenen Angaben von einem günstigen Produktmix und weiterhin niedrigen Vertriebs- und Marketingkosten infolge der Covid-19-Pandemie. Der Gewinn je Aktie wird mit 0,60 Euro im zweiten Quartal angegeben. Dem stehen 0,28 Euro im Vorjahreszeitraum gegenüber.

Für das gesamte Geschäftsjahr stellt Zeiss Meditec eine weitere Erholung in Aussicht und gibt erstmals eine detaillierte Prognose. Die Ebit-Marge veranschlagt das zum Stiftungskonzern Zeiss gehörende Unternehmen nun auf etwa 20% nach 13,3% im Geschäftsjahr 2019/20. Unterstützend wirkten sich dabei die derzeit niedrigen Vertriebs- und Marketingkosten aus, heißt es. Der Umsatz soll 2020/21 von 1,34 Mrd. Euro im Vorjahr auf ungefähr 1,6 Mrd. Euro steigen. Die Prognose steht unter dem Vorbehalt, dass eine erneute globale Verschlechterung der Pandemielage ausbleibt.

Des Weiteren bestätigt das Management den mittelfristigen Ausblick, der eine Ebit-Marge nachhaltig oberhalb von 18% vorsieht. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Zeiss Meditec mit einer sinkenden Nachfrage zu kämpfen, da im Zusammenhang mit der Pandemie planbare Operationen, etwa in der Augenheilkunde, verschoben wurden.

Nach sechs Monaten stehen bei Zeiss Meditec 767,4 Mill. Euro Umsatz in den Büchern, eine Zunahme um 7,3% im Vergleich zum Zeitraum Oktober 2019 bis März 2020. Das Ebit kletterte von 102,5 Mill. auf 162,7 Mill. Euro. Damit legte die Ebit-Marge von 14,3% auf 21,2% zu. Details zu den Zwischenergebnissen will das Unternehmen am 10. Mai veröffentlichen.