igo Stuttgart – Der Zulieferkonzern ZF Friedrichshafen wird künftig mit dem IT-Konzern IBM und dem chinesischen Autokonzern BAIC kooperieren. Während es in dem Projekt mit IBM, an dem auch die UBS beteiligt ist, um Zahlvorgänge im Auto geht, unterschrieb ZF mit der BAIC-Zuliefertochter BHAP eine Absichtserklärung für ein Joint Venture für Elektrokomponenten in China.Laut ZF-Produktionsvorstand Michael Hankel spielt China eine Schlüsselrolle bei der raschen Ausbreitung der E-Mobilität. ZF erlöste 2016 mit 7,6 Mrd. Euro gut 20 % ihrer Umsätze in der Region Asien-Pazifik, auf China entfielen davon 6 Mrd. Euro. Die Details des Joint Venture sollen schnellstmöglich verhandelt werden.Daneben hat ZF für das Blockchain-Projekt Car eWallet weitere Partner gefunden. Wie der Konzern mitteilte, wird IBM ihre Blockchain-Technologie als Cloud-Service bereitstellen, zudem stoßen der Parkplatz-Betreiber Apcoa und der Anbieter von E-Ladesystemen Charge Point, an dem unter anderem Daimler und BMW beteiligt sind, dazu. Im ersten Quartal 2018 soll ein Feldtest mit einer größeren Fahrzeugflotte beginnen. Derzeit wird das System in einem Showcar von ZF getestet. Die digitale Geldbörse wurde bereits im Januar vorgestellt. Mit ihr sollen zum einen Zahlungsvorgänge etwa für Parkgebühren oder Tank- oder Ladevorgänge automatisch autorisiert und durchgeführt werden, zum anderen seien Authentifizierungsprozesse, etwa für Carsharing, möglich.