Zulieferer Norma überrascht mit höherer Prognose

Organisches Wachstum bis 7 Prozent erwartet

Zulieferer Norma überrascht mit höherer Prognose

wb Frankfurt – Für Norma läuft es wieder rund. Der Industriezulieferer rechnet für den weiteren Jahresverlauf mit besseren Geschäften als bisher angenommen. Daher erhöht der Hersteller in der Verbindungstechnologie die Prognose für 2017. Der Vorstand erwartet ein organisches Wachstum, ohne Währungs- und Akquisitionseffekte, von 4 bis 7 %. Bisher hieß es “moderates organisches Wachstum von rund 1 bis 3 %”.Die Aktie setzte sich gestern mit plus 10,1 % an die MDax-Spitze. Die Marktkapitalisierung liegt bei knapp 1,7 Mrd. Euro. Die 2011 von 3i an die Börse geführte Norma erwischt Investoren höchst selten auf dem falschen Fuß. Lediglich im November 2016 gab es eine leichte Prognosekappung, was mit einem Kursrückgang um 10 % quittiert wurde.Nun erhöht der Vorstand seine Guidance auf Grundlage vorläufiger Zahlen für das zweite Quartal sowie der erwarteten Konzernerlöse. An der Prognose der bereinigten Marge vor Zinsen, Steuern und Amortisation (Ebita) im Verhältnis zum Umsatz von “nachhaltig” auf dem Niveau der Vorjahre von über 17 % hält der Vorstand fest. Aus den Akquisitionen Autoline, Lifial und Fengfan erwartet der Vorstand 55 Mill. Euro Umsatz und damit etwa 10 Mill. mehr als bislang. Norma setzte im zweiten Quartal 263 Mill. Euro und im Halbjahr 518 Mill. Euro um. Dies entspricht einem organischen Wachstum von 4,9 bzw. 4,8 %.In Europa und Amerika wird nun ein organisches Wachstum in mittlerer einstelliger Prozenthöhe angesetzt. Aus Asien/Pazifik wird ein Plus im zweinstelligen Prozentbereich erwartet. In Europa prognostiziert Norma höheres Wachstum aufgrund von zusätzlichen kurzfristigen Aufträgen. Nach einem “guten” Wachstum im zweiten Quartal geht der Vorstand für Amerika nun von einem stärkeren Wachstum als bisher geplant aus – insbesondere im Geschäft mit Nutzfahrzeugen und landwirtschaftlichen Maschinen. In Asien läuft es vor allem in China positiv.