DETROIT MOTOR SHOW

Zulieferer Schaeffler und ZF üben sich im Spagat

Friedrichshafener erreichen Jahresziele

Zulieferer Schaeffler und ZF üben sich im Spagat

igo Stuttgart – Während der Fokus der Zulieferindustrie auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas in der Vorwoche auf dem Zukunftsthema Vernetzung gelegen hat, üben sie sich auf der Automesse in Detroit im Spagat. Sowohl Schaeffler als auch ZF Friedrichshafen haben Produkte für die elektrifizierte Mobilität von morgen und für Verbrennungsmotoren im Gepäck.”Basierend auf aktuellen Marktprognosen gehen wir davon aus, dass in den Jahren 2025 bis 2030 50 % der Fahrzeuge elektrifiziert sein werden”, sagte Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld in Detroit bei der Vorstellung der neuen Schaeffler-Strategie “Mobilität für morgen”. Die Strategie, mit der Schaeffler bis 2020 ein jährliches bereinigtes Umsatzwachstum von 4 bis 6 % erreichen will, sieht Elektromobilität als zentralen inhaltlichen Schwerpunkt vor. So habe Schaeffler bereits ein Hybridmodul für leichte Nutzfahrzeuge für die Serienproduktion eines US-amerikanischen Automobilherstellers hergestellt, sagte Rosenfeld.Auch ZF stellt eine Plattform für Elektroautos vor, die ebenfalls für Fahrzeuge für den Waren- und Personentransport in Städten ausgelegt ist. In diesem Segment erwarten Autohersteller wie Daimler oder VW am ehesten einen Erfolg der Elektromobilität bei Nutzfahrzeugen. Zudem kündigte ZF an, 2018 mit einem rein elektrischen Achsantriebssystem in Serie gehen zu wollen. Die Leistungselektronik soll dort bereits integriert, das System für batteriebetriebene, Brennstoffzellen- oder Hybridfahrzeuge geeignet sein.Konzernchef Stefan Sommer teilte zudem mit, dass der Konzern seine Jahresziele für 2016 erreicht habe. Demnach lag der Umsatz bei rund 35 Mrd. Euro und die bereinigte operative Rendite (Ebit) bei 6 %. Die endgültigen Zahlen will ZF am 30. März veröffentlichen.—– Personen Seite 12