hip – Anfang des Monats hat Temasek Holdings dadurch für Schlagzeilen gesorgt, dass der Staatsfonds aus Singapur 1 Mrd. Euro in die Aufstockung seines Anteils am spanischen Ölkonzern Repsol investierte. Der südostasiatische Stadtstaat hatte die Holding 1974 – neun Jahre nach der Unabhängigkeit – gegründet, um darin seine Beteiligungen an einheimischen Unternehmen zu bündeln. Bis dahin lagen sie größtenteils beim Finanzministerium. Damals gehörten u. a. die Fluggesellschaft Malaysia-Singapore Airlines, die sich später aufspaltete, und die Telefongesellschaft Singapore Telephone Board zum Portfolio. Sein Wert wurde bei Gründung auf 354 Mill. sing. Dollar beziffert.Daraus sind inzwischen 198 Mrd. sing. Dollar (122 Mrd. Euro) geworden – der Fonds hat sich mit einer durchschnittlichen Rendite von 17 % jährlich als zuverlässiger und erfolgreicher Verwalter der ihm anvertrauten Mittel erwiesen. Per Ende März 2012 machten Investments in Singapur nur noch 30 (i. V. 32) % des Portfolios aus. Neuere Zahlen liegen nicht vor. Die Bedeutung von Europa, Australien, Neuseeland und Nordamerika wuchs auf zusammen 25 (20) %.Finanzdienstleister haben das größte Gewicht unter den Anlagen. Temasek ist u. a. Aktionär der Bank of China, der China Construction Bank, der Icici Bank und von Standard Chartered. Auch am Kalidüngerproduzenten Mosaic und dem Schiefergasförderer Chesapeake ist die Holding beteiligt. Der Euro spielt im Portfolio keine nennenswerte Rolle. Mit rund zwei Dritteln dominiert die einheimische Währung, gefolgt vom Hongkong-Dollar und dem US-Dollar.