Klöckner Pentaplast verschafft sich eine Atempause im Überlebenskampf. Der hoch verschuldete Verpackungsfolienhersteller hat eine Zwischenfinanzierung erhalten, deren Volumen zumindest ausreicht, um die überfälligen Rechnungen von Lieferanten zu bezahlen. Das Unternehmen aus Montabaur, das dem US-Finanzinvestor Strategic Value Partners gehört, hat nach Informationen der Börsen-Zeitung aus Finanzkreisen von seinen Gläubigern einen Überbrückungskredit in Höhe von 112 Mill. Euro erhalten. Dieser soll die Betriebskosten und die Kosten für die Umsetzung einer Umstrukturierungsvereinbarung decken. Der zweimonatige Überbrückungskredit werde allen Kreditgebern mit eingeschränktem Erstpfandrecht anteilig in Euro und Dollar angeboten, zu einem zweistelligen Zinssatz, hieß es am Freitag. Jefferies fungiert als Fronting-Bank für den Überbrückungskredit und überwacht dessen Syndizierung. Klöckner muss innerhalb von vier Wochen nach Erhalt des Kredits ein „RSA“ (Restructuring Support Agreement) mit einigen seiner Gläubiger abschließen. Zuerst hatte der Branchendienst „9fin“ darüber berichtet.