UN-Klimabericht

„Alarmstufe Rot“

Die aktualisierten Klimapläne der Vertragsstaaten des Pariser Abkommens bleiben bisher weit hinter den Erwartungen zurück. Obwohl die Frist für die Aktualisierung am 31. Dezember 2020 abgelaufen ist, haben viele Länder noch nichts vorgelegt. Und...

„Alarmstufe Rot“

dpa-afx Bonn

Die aktualisierten Klimapläne der Vertragsstaaten des Pariser Abkommens bleiben bisher weit hinter den Erwartungen zurück. Obwohl die Frist für die Aktualisierung am 31. Dezember 2020 abgelaufen ist, haben viele Länder noch nichts vorgelegt. Und diejenigen, die es getan haben, wollen teilweise nur das tun, was sie schon vor Jahren zugesagt hatten – oder noch weniger. Das geht aus einem neuen Klimabericht der Vereinten Nationen hervor. „Im Moment ist es so, als würden wir blind in ein Minenfeld laufen“, sagte die Generalsekretärin des UN-Klimasekretariats in Bonn, Patricia Espinsosa. UN-Generalsekretär António Guterres warnte: „Der heutige Zwischenbericht des UN-Klimasekretariats ist Alarmstufe Rot für unseren Planeten.“ Im Pariser Klimaabkommen verpflichten sich zwar fast alle Staaten der Welt, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad, besser 1,5 Grad zu begrenzen. Doch was das für jedes einzelne Land bedeutet, sagt der Vertrag nicht. Das darf jede Regierung selbst festlegen. Das Pariser Abkommen sieht vor, dass jedes Land seine Pläne alle paar Jahre nach oben hin angepasst.