Arbeitslosenquote fällt auf tiefsten Stand seit März 2020
Die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich im Juli stärker aufgehellt als erwartet. Es entstanden 943.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft, wie die Regierung am Freitag in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit 870.000 gerechnet. Zudem wurden die Juni-Zahlen deutlich nach oben korrigiert, und zwar von 850.000 auf 938.000. Die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote fiel im Juli auf 5,4% und damit deutlicher als erwartet.
Aufgrund eines akuten Arbeitskräftemangels können die Unternehmen derzeit die Rekordzahl von 9,2 Millionen Stellen nicht besetzen. Das zwingt sie dazu, die Löhne zu erhöhen. Die durchschnittlichen Stundenlöhne legten im Juli um 0,4% zum Vormonat zu, im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar um 4,0%.
Die Finanzmärkte haben die Zahlen genau im Blick. Eine nachhaltige Erholung am Jobmarkt gilt als eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Notenbank ihre Anschubhilfe für die von der Corona-Pandemie gebeutelte Wirtschaft in absehbarer Zeit verringern kann.