mic – FMS Wertmanagement hat trotz deutlich erhöhter Risikovorsorge im ersten Halbjahr einen Gewinn erwirtschaftet. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit sei von 70 Mill. auf 46 Mill. Euro gesunken, teilte die Abwicklungsanstalt mit. “Trotz des herausfordernden Marktumfelds konnten wir die erfolgreiche Abwicklungsarbeit im ersten Halbjahr 2020 fortsetzen”, lässt sich Vorstandssprecher Christoph Müller in einer Mitteilung zitieren.Eine Zielsetzung für das laufende Jahr nannte FMS Wertmanagement nicht. Der Grund: Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung werde auch in der zweiten Jahreshälfte maßgeblich durch die Corona-Pandemie beeinflusst werden, hieß es. Ursprünglich wollte die Anstalt, die seit dem Jahr 2012 in jedem Abschluss einen Gewinn ausgewiesen hatte, ein mindestens ausgeglichenes Ergebnis erreichen.Für den Gewinnrückgang im Halbjahr sorgte der Saldo aus Risikovorsorge und Finanzanlageergebnis, der von -2 Mill. Euro auf -72 Mill. Euro sank. Der Saldo aus Zins- und Provisionsergebnis dagegen stieg um 11 Mill. Euro auf 155 Mill. Euro bei leicht sinkendem Verwaltungsaufwand. Das Nominalvolumen des Portfolios wurde um 2,7 Mrd. Euro abgebaut, es betrug Ende Juni 65,6 Mrd. Euro. Die Bilanzsumme stieg stark von 147 Mrd. Euro auf 163 Mrd. Euro. Dies sei auf die Ausweitung der Liquiditätsreserve und einen Anstieg der gestellten Sicherheiten für Derivate zurückzuführen, hieß es.