Alte Leipziger mit Pfandbrief

Erste Emission noch im ersten Halbjahr geplant

Alte Leipziger mit Pfandbrief

lee Frankfurt – Nach Wüstenrot und Schwäbisch Hall setzt auch die Alte Leipziger Bauspar auf den Pfandbrief als Refinanzierungsinstrument für Baudarlehen. Wie die Bausparkasse am Dienstag mitteilte, hat sie sich bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erfolgreich um eine Pfandbrieflizenz bemüht. Die erste Emission ist noch in diesem Halbjahr geplant, platziert werden sollen die Papiere bei institutionellen Investoren.Private Bausparkassen dürfen erst seit der Ende 2015 in Kraft getretenen Novellierung des Bausparkassengesetzes Pfandbriefe begeben. Ziel der Änderung war es, den Bausparkassen eine zusätzliche Ertragsquelle zu erschließen. Der Gesetzgeber sah ihr Geschäftsmodell durch die anhaltend niedrigen Kapitalmarktzinsen gefährdet.Die Alte Leipziger Bauspar ist nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren in der Baufinanzierung kräftig gewachsen. So habe 2018 das Neugeschäft im Vergleich zum Vorjahr um etwa 9 % zugelegt. “Es ist unser strategisches Ziel, die positive Entwicklung in diesem Geschäftsfeld in den nächsten Jahren fortzusetzen”, sagte der Vorstand der Bausparkasse, Stephan Buschek. Die zusätzliche Refinanzierungsmöglichkeit über Pfandbriefe sei hierfür ein wichtiger Schritt.Die Alte Leipziger Bauspar verfügt den Angaben zufolge über eine Bilanzsumme von 1,7 Mrd. Euro. Der Bestand an Baudarlehen sei 2018 um 9,3 % auf 1,5 Mrd. Euro (per 31.12.) gestiegen.