100-Millionen-Kreditlinie

Auch die KSK Esslingen-Nürtingen mischte bei Signa mit

Die Kreissparkasse war zusammen mit anderen Instituten an einer 100 Mill. Euro schweren Kreditlinie für Signa Sports United beteiligt.

Auch die KSK Esslingen-Nürtingen mischte bei Signa mit

Auch eine Kreissparkasse zählt zu Benko-Gläubigern

Bloomberg Frankfurt

Innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe gehören nicht nur die Landesbanken zu den Geldgebern des strauchelnden Signa-Immobilienimperiums von René Benko. Auch die im Verhältnis viel kleinere Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen hat sich engagiert.

Die Sparkasse war zusammen mit anderen Instituten an einer 100 Mill. Euro schweren Kreditlinie für den Online-Sportartikelhändler Signa Sports United beteiligt, wie Daten von Bloomberg belegen. Die Linie wurde im Mai 2021 gewährt und hatte eine Laufzeit bis Mai 2024. Die Kreissparkasse, die laut der Daten als Lead Arranger agierte, erklärte auf Anfrage, dass sie mit Blick auf das Bankgeheimnis grundsätzlich keine Auskünfte zu einzelnen Kreditengagements mache.

Auch LBBW war involviert

Involviert war den Daten zufolge auch die LBBW. Sie hatte bereits vor wenigen Tagen bestätigt, dass sie Agent eines Konsortialkredits mehrerer Banken an Signa Sports United war. Namen nannte sie nicht.

Signa Sports United hatte im Oktober Insolvenz angemeldet. In früheren Pressemitteilungen hatte das Unternehmen Esslingen als einen Standort angegeben. Signa steht im Epizentrum eines Einbruchs bei europäischen Gewerbeimmobilien. Im Laufe von zwei Jahrzehnten aggressiver Expansion hatte Benko erstklassige Immobilien erworben, darunter große Einzelhandelsobjekte an Top-Standorten in ganz Europa. Steigende Zinsen und sinkende Bewertungen bedrohen dieses Imperium nun massiv.