Die EZB-Bankenaufsicht will kontrollieren, ob die von ihr direkt beaufsichtigten Institute Verbriefungen korrekt vornehmen. Sie müsse gewährleisten, dass Banken ihren in der EU-Verbriefungsverordnung dargelegten Verpflichtungen bezüglich Transparenz, Risikoselbstbehalt und Verbot der Wiederverbriefung nachkämen, teilte sie am Freitag mit.

Der Vorstoß ist Folge der jüngsten Änderung der Verbriefungsregeln als Teil des von der EU verabschiedeten Kapitalmarktpakets, mit dem die Wirtschaft in der Pandemie unterstützt werden soll. Im Zuge der An­passung der Regeln seien die zuständigen Aufsichtsbehörden beauftragt worden, besagte Anforderungen an Verbriefungen, die eine wichtige Voraussetzung für einen gut funktionierenden Verbriefungsmarkt seien, zu prüfen.

Wie die EZB-Aufsicht der Aufgabe nachkommt, werde sie in den nächsten Monaten präzisieren. „Sie wird dann weitere Details zu ihrem Aufsichtsansatz und -modell kommunizieren, einschließlich der Verpflichtung für Banken, ihre Aufsichtsbehörde über verbriefungsbezogene Aktivitäten zu informieren“, hieß es.