Axa versichert Firmen und Kunst in Notre-Dame
ak Düsseldorf – Auf den Axa-Konzern könnten Schadenzahlungen durch das verheerende Feuer in Notre-Dame in Paris zukommen. Der Versicherer teilte am Dienstagabend mit, er habe zwei der an den Renovierungsarbeiten beteiligten Firmen versichert. Die Unternehmen Europe Echafaudage und Le Bras Frères hätten Haftpflichtdeckungen bei Axa France abgeschlossen. Der französische Versicherungsriese teilte außerdem mit, dass der konzerneigene Kunstversicherer Axa Art an der Versicherung von bestimmten Kunstschätzen und Reliquien aus der weltberühmten Kathedrale beteiligt sei. Zur möglichen Schadenhöhe äußerte sich Axa nicht. Sollten eine oder mehrere der an den Renovierungsarbeiten beteiligten Firmen haftbar gemacht werden können, dürften die Versicherungssummen aber in keinem Fall für die Deckung der Schäden ausreichen. Das Kirchengebäude selbst sei wie alle staatlichen Immobilien nicht privatwirtschaftlich versichert, hieß es.Unabhängig von seinen vertraglichen Verpflichtungen teilte der führende französische Versicherer mit, den Wiederaufbau der Kathedrale mit 10 Mill. Euro unterstützen zu wollen. Die Spendenbereitschaft in aller Welt für die Instandsetzung des zum Weltkulturerbe zählenden gotischen Meisterwerks ist hoch. “Heute Morgen waren es fast 900 Mill. Euro. Ich denke, wir werden heute noch die Milliardengrenze überschreiten”, sagte der Fernsehmoderator Stéphane Bern, der im Auftrag von Staatschef Emmanuel Macron für die Renovierung historischer Baudenkmäler in Frankreich zuständig ist, am Mittwoch laut der Nachrichtenagentur dpa-afx.