Banken liebäugeln mit Stablecoins
bg Frankfurt – In der Bankenwelt wächst die Bereitschaft, sich mit Konzepten zur Einbindung von Kryptowährungen auseinanderzusetzen. Nach J.P. Morgan sollen nun zwei weitere US-Großbanken die Einführung eines sogenannten Stablecoin prüfen, berichtet Bloomberg mit Berufung auf Jesse Lund, der bei IBM als Vice President im Blockchain-Geschäft fungiert. Es habe erste Gespräche mit diesen Instituten gegeben, so Lund.Ein Stablecoin ist in der Regel an eine Währung wie den US-Dollar oder den Euro 1:1 gebunden und kann als digitale Repräsentanz per Blockchain gespeichert und gehandelt werden. Von J.P. Morgan ist bekannt, dass der eigene Coin zunächst nur für Transaktionen zwischen Kunden des Hauses, also quasi in einem geschlossenen System, benutzt werden soll. Damit ergeben sich Vorteile für die Befüllung von Konten mit Liquidität, zudem sinken die Transaktionskosten.Das soll grundsätzlich auch bei grenzüberschreitenden Transaktionen funktionieren, wofür IBM das Netzwerk “Blockchain World Wire” aufgebaut hat. Über dieses wollen sechs vorwiegend asiatische Banken untereinander internationale Vermögenstransfers abwickeln und mit der Bepreisung Gebühreneinnahmen verbuchen. Stablecoins müssen mit sicheren Reserven gedeckt sein.