Barclays hat laut Bloomberg über eine AT1-Anleihe 1,75 Mrd. Dollar eingesammelt. Die hohe Investorennachfrage sei ein weiteres Erholungszeichen für den Markt, der Anfang des Jahres durch die historische Abschreibung von AT1-Anleihen der Credit Suisse erschüttert wurde. Barclays hat nun auf Dollar lautende AT1-Anleihen mit unbefristeter Laufzeit emittiert, die erstmalig im Juni 2030 kündbar sind. Laut Angaben von mit der Sache vertrauten Personen war das Angebot um das 12,5-fache überzeichnet. Dies ermöglichte es Barclays, den Preis von ursprünglich 10,5% auf 9,6% zu senken.

Die Neuemission wird die AT1-Kapitalstruktur von Barclays stärken – ein Kapitalpolster, das Banken hilft, die Kernkapitalanforderungen zu erfüllen, ohne sich ausschließlich auf teureres Eigenkapital verlassen zu müssen. AT1-Anleihen werden in Eigenkapital umgewandelt, wenn ein bestimmter Schwellenwert bei der Kapitalausstattung gerissen wird.

Vergangene Woche hatte die UBS AT1-Anleihen begeben, was ihre erste Emission dieser Art war, seit die AT1-Anleihen der Credit Suisse im Wert von rund 17 Mrd. Euro im Rahmen der durch die Schweizer Regierung orchestrierten Übernahme der Credit Suisse durch die UBS abgeschrieben wurden. Die Anleihe der UBS war um das Zehnfache überzeichnet.