Barclays trägt Anwaltskosten
hip London – Barclays stehen einem Bericht des “Daily Telegraph” zufolge Anwaltskosten von 30 Mill. Pfund ins Haus, nachdem die britische Großbank erklärt hatte, vier ehemalige Führungskräfte in einem von der britischen Betrugsbekämpfungsbehörde angestrengten Gerichtsverfahren frei zu halten. Das Serious Fraud Office (SFO) will die Begleitumstände der Kapitalerhöhungen des Jahres 2008 und einen Milliardenkredit der Bank an das Emirat Katar klären. Es wirft John Varley (62), einst CEO, Roger Jenkins (63), damals Executive Chairman of Investment Banking & Investment Management für Nahost und Nordafrika, Thomas Kalaris (63), ehemals Chief Executive von Barclays Wealth & Investment Management, und Richard Boath, zu dieser Zeit Chef der Financial Institutions Group, gemeinschaftlichen Betrug vor (vgl. BZ vom 8. Januar). Ihre Verteidiger gehören dem Blatt zufolge zu den bekanntesten Anwälten des Landes. Die Kanzleien DLA Piper and Herbert Smith Freehills seien auch mit von der Partie. Der Prozess dürfte mindestens drei Monate dauern und ist für die Glaubwürdigkeit des SFO von großer Bedeutung, nachdem sein Verfahren gegen die Bank selbst abgewiesen wurde.